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Konjunkturbericht

Deutsche Wirtschaft: Aufschwungskräfte tragen noch

Autoren

  • Ademmer
  • M.
  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Fiedler
  • S.
  • Groll
  • D.
  • Jannsen
  • N.
  • Kooths
  • S.
  • Potjagailo
  • G.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

Ausblick

Frühindikatoren

Konjunkturprognose

Prognoseevaluierung

Stabilisierungspolitik

Vermögenseinkommen

Mehr zum Thema

Arbeitsmarkt

Fiskalpolitik & Haushalt

Konjunktur Deutschland

Der Aufschwung in Deutschland setzt sich fort, aller­dings lassen die Expansionskräfte etwas nach. Ge­genüber dem Konjunkturausblick im Sommer haben wir unsere Prognose für die Zuwachsrate des Brut­toinlandsprodukts im laufenden Jahr um 0,1 Prozent­punkte und im kommenden Jahr um 0,3 Prozent­punkte heruntergenommen auf nun 1,9 Prozent (2018) bzw. 2,0 Prozent (2019). Damit hält die Hoch­konjunktur in Deutschland zwar vorerst an. Ange­sichts der in vielen Wirtschaftsbereichen bereits ho­hen Kapazitätsauslastung fällt es den Unternehmen aber offenbar zusehends schwerer, ihre Produktion weiter in hohem Tempo auszuweiten. Besonders augenfällig ist dies bereits im Baugewerbe, in dem die Produktion angesichts der sehr günstigen Rah­menbedingungen nur verhalten expandiert und die Preise kräftig steigen. Auch am Arbeitsmarkt machen sich zunehmend Knappheiten bemerkbar. Nicht zu­letzt deshalb dürfte sich der Beschäftigungsaufbau im Prognosezeitraum allmählich verringern. Im kom­menden Jahr wird die expansive Finanzpolitik die Hochkonjunktur stützen. Die umfangreichen Abga­bensenkungen und Leistungsausweitungen werden die verfügbaren Einkommen spürbar erhöhen, so dass die privaten Konsumausgaben mit 2,2 Prozent so stark zunehmen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Auch die Exporte dürften sich aufgrund der robusten Weltkonjunktur nach der Schwächephase zu Jahres­beginn wieder beschleunigen. Die öffentlichen Haus­halte geben die konjunkturell bedingt – und damit nur vorübergehend – höheren Einnahmen mit vollen Händen für dauerhaft angelegte zusätzliche Ausga­ben aus. Aus diesem Grund wird sich der derzeit noch deutlich positive strukturelle Budgetsaldo unserer Einschätzung zufolge im Jahr 2020 bereits wieder in eine rote Null verwandeln.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Dominik Groll
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Nils Jannsen
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor

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