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Konjunkturbericht

Weltwirtschaft im Winter 2022: Wenig Auftrieb, viel Gegenwind

Autoren

  • Gern
  • K.-J.
  • Kooths
  • S.
  • Stolzenburg
  • U.
  • Reents
  • J.
  • Sonnenberg
  • N.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

advanced economies

COVID19

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Die Weltkonjunktur hat sich im Verlauf des Jahres unter dem Eindruck hoher Energiepreise und großer Unsicherheit deutlich abgeschwächt. Bremsend wirkt inzwischen auch die Geldpolitik, die angesichts eines auf breiter Front hohen Inflationsdrucks ausgesprochen rasch gestrafft wird. Die Produktion blieb bis in den Herbst hinein insgesamt zwar weiter aufwärtsgerichtet, wobei Impulse von nachlassenden Lieferengpässen und der weiter fortschreitenden Normalisierung der Aktivität in den von der Corona-Pandemie besonders getroffenen Wirtschaftsbereichen ausgingen. Zum Jahresende hin hat sich die wirtschaftliche Dynamik aber wohl nochmals merklich verringert. Vor allem die großen fortgeschrittenen Volkswirtschaften stehen derzeit trotz erheblicher fiskalischer Stützungsmaßnahmen vor einer Phase schwacher Konjunktur. Gleichzeitig bleiben die Probleme für die chinesische Wirtschaft groß. Während die Weltproduktion (gemessen auf Basis von Kaufkraftparitäten) mit 3,2 Prozent in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte stärker zulegen dürfte als im September prognostiziert, erwarten wir für das nächste Jahr unverändert einen Anstieg um nur 2,2 Prozent. Für das Jahr 2024 hat sich unsere Erwartung mit 3,2 Prozent sogar leicht reduziert, vor allem weil wir eine Erholung der US-Konjunktur erst für den späteren Verlauf des Jahres 2024 erwarten. Die Inflation dürfte derzeit zwar ihren Höhepunkt überschritten haben und im Prognosezeitraum dank niedrigerer Rohstoffpreise und abnehmender konjunktureller Anspannungen deutlich zurückgehen. Der zugrunde liegende Preisauftrieb dürfte aber allenfalls gegen Ende des Prognosezeitraum wieder auf akzeptable Werte sinken.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Dr. Klaus-Jürgen Gern
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor
  • Jan Reents
    Kiel Institute Researcher

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