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Konjunkturbericht

Weltwirtschaft im Herbst 2022: Stockende Expansion

Autoren

  • Gern
  • K.-J.
  • Kooths
  • S.
  • Stolzenburg
  • U.
  • Reents
  • J.
  • Sonnenberg
  • N.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

advanced economies

Fortgeschrittene Volkswirtschaften

monetary policy

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Die Expansion der Weltwirtschaft ist unter dem Eindruck hoher Inflation, hartnäckiger Lieferengpässe und großer Unsicherheit im Frühjahr zum Stillstand gekommen. Die Reallöhne gehen in vielen Ländern deutlich zurück und dämpfen den privaten Konsum, auch wenn vielfach auf zusätzliche Ersparnisse zurückgegriffen werden kann, die während der Pandemie entstanden sind. Die finanziellen Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert, nachdem die Notenbanken ihre Politik zum Teil deutlich gestrafft haben. In China bremsen die strikte Null-Covid-Politik und Probleme im Immobiliensektor die wirtschaftliche Aktivität. Vor diesem Hintergrund haben sich die Aussichten für die Weltkonjunktur weiter eingetrübt. Wir haben unserer Prognose vom Juni nochmals abgesenkt und rechnen nunmehr mit einem Anstieg der globalen Produktion um nur noch 2,9 Prozent in diesem und 2,2 Prozent im nächsten Jahr (berechnet auf der Basis von Kaufkraftparitäten). Dabei ist ein leichter Rückgang der Rohstoffpreise unterstellt, womit sich der Preisauftrieb von dieser Seite im Prognosezeitraum stark verringert und die Basis für eine konjunkturelle Belebung im Jahr 2024 gelegt wird. Die Überwälzung der gestiegenen Rohstoffpreise in die Verbraucherpreise ist allerdings wohl noch nicht abgeschlossen und in vielen Ländern dürften sich der Lohnanstieg verstärken, so dass der zugrundeliegende Preisauftrieb noch längere Zeit deutlich höher bleiben dürfte als in den Jahren vor der Corona-Krise und als von den Notenbanken angestrebt.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Dr. Klaus-Jürgen Gern
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor
  • Jan Reents
    Kiel Institute Researcher

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