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Der Chef des Instituts für Weltwirtschaft schätzt die Risiken des Coronavirus für die globale Ökonomie als enorm ein. Wie die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008 könne die jetzige Krise der Beginn einer weniger globalisierten Weltwirtschaft sein.
Gabriel Felbermayr ist als Präsident des Instituts für Weltwirtschaft so etwas wie der oberste Bevollmächtigte für Globalisierungsfragen. Durch übertriebenen Alarmismus ist der Ökonom, der das Kieler Institut seit März 2019 führt, nicht aufgefallen. Doch die weltwirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie in China können aus seiner Sicht kaum unterschätzt werden. Der Glaube an eine zunehmend vernetzte Globalökonomie, funktionierende Lieferketten, ein dynamisch wachsendes China - das, was wir über Jahrzehnte als "selbstverständlich betrachteten, ist plötzlich nicht mehr selbstverständlich", so Felbermayr. Das Denken verändere sich. (...)