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Geoökonomie
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Sandwich-Position zwischen USA und China: Der Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft Moritz Schularick attestiert Europa im Kampf der „zwei Gorillas“ China und USA Bedeutungslosigkeit. Auch wegen der verteidigungspolitischen Schwäche sei man erpressbar.
Hart ins Gericht geht er auch mit Teilen der Wirtschaft. Die deutsche Autoindustrie ist für ihn eine "Dino-Industrie von gestern", ... Erpressbar sei Europa auch wegen seiner verteidigungspolitischen Schwäche. Schon lange fordert der Institutschef daher höhere Verteidigungsausgaben - die deutsche Haushaltspolitik sei ein Sicherheitsrisiko für Europa. Von den derzeitigen Plänen für höhere Ausgaben hält er dennoch nicht viel ...
In Kiel hat der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft seit seinem Amtsantritt 2023 einen neuen Ton gesetzt. Früher wurde an der Förde meist marktliberal argumentiert. Schularick, der seinen Forschungsschwerpunkt auf Globalisierung und internationale Fragen setzt und sich auch viel mit dem Thema Ungleichheit beschäftigt hat, zeigt sich dagegen aufgeschlossen, wenn es um Eingriffe des Staates geht. Häufiger als seine Vorgänger mischt sich der 50-Jährige auch bei politischen Debatten ein. ...