Heterogeneous Impacts of Trade Shocks on Workers

In diesem Beitrag werden die kausalen Auswirkungen von Handelsschocks auf die Ergebnisse der Arbeitnehmer identifiziert. Wir nutzen ein einzigartiges Umfeld, das auf drei Säulen basiert: (i) eine starke, unerwartete Aufwertung des Schweizer Frankens im Jahr 2015, (ii) detaillierte Daten mit einem Engagement der Unternehmen im Handel über die Produktionsmärkte (sowohl im Inland als auch im Ausland) und importierte Vorleistungen (unterschieden nach ihrem Anteil an ausländischen Arbeitskräften), die wir mit (iii) Paneldaten auf Arbeitnehmerebene mit umfangreichen Informationen über die Ergebnisse auf dem Arbeitsmarkt abgleichen. Wir stellen fest, dass ein verstärkter Wettbewerb auf den Produktionsmärkten negative Auswirkungen auf die Löhne der Arbeiter der betroffenen Unternehmen hat. Umgekehrt hat ein Preisverfall bei ausländischen Vorleistungen positive Auswirkungen auf die Arbeiter der importierenden Unternehmen, aber umso weniger, je höher der Arbeitsanteil dieser importierten Vorleistungen ist. All diese Muster stehen im Einklang mit einem sparsamen Modell der aufgabenbasierten Produktion. Darüber hinaus sind die positiven und negativen Einkommenseffekte besonders stark für Arbeitnehmer am unteren Ende der innerbetrieblichen Lohnverteilung und insbesondere für Arbeitnehmer, die ihren Arbeitgeber wechseln, was auf unfreiwillige (freiwillige) Arbeitsplatztrennungen von Unternehmen hinweist, die von der Wechselkursaufwertung negativ (positiv) betroffen sind.

Kiel Institut Expertinnen und Experten