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14.10.2024

Statement

Ökonomie-Nobelpreis 2024: Auszeichnung passt exzellent in populistische Zeit

Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel, kommentiert die Verleihung des Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences 2024 (Nobelpreis) an Simon Johnson, James Robinson und Daron Acemoglu.

„Ich gratuliere den drei Preisträgern herzlich. Die Auszeichnung ist hochverdient und passt exzellent in die gegenwärtige Zeit. Mit ihrer Forschung haben sie dazu beigetragen, die Triebkräfte für langfristiges Wirtschaftswachstum und langfristigen Wohlstand zu verstehen. Sie haben gezeigt, wie wichtig demokratische Institutionen wie etwa ein unabhängiges Rechtssystem sind und damit untermauert, dass Demokratie und Wachstum eng miteinander verknüpft sind. Ihre Arbeit macht somit auch klar, wie sehr der Populismus Europa und der Welt auch wirtschaftlich schadet, wenn demokratische Institutionen dadurch Schaden nehmen, oftmals dauerhaft. In Zeiten schwindenden Wachstums gerade auch in Deutschland tut es außerdem gut, daran erinnert zu werden, dass Freiheit und Wettbewerb zentrale Säulen sind, die unseren Wohlstand tragen. Die Kombination von Wirtschaftsgeschichte, politischer Ökonomie und Institutionenökonomie der drei Preisträger hatte und hat einen prägenden Einfluss auf die wirtschaftswissenschaftliche Forschung."

Das IfW Kiel hat Daren Acemoglu bereits 2019 mit dem Weltwirtschaftlichen Preis für seine exzellente Forschung ausgezeichnet.

Fachlicher Kontakt

  • Prof. Dr. Moritz Schularick
    Präsident

Medienkontakt

  • Mathias Rauck
    Leiter Kommunikation