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Konjunkturbericht

Deutsche Wirtschaft im Sommer 2023: Konjunktur tastet sich aus der Krise

Autoren

  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Groll
  • D.
  • Jannsen
  • N.
  • Kooths
  • S.
  • Sonnenberg
  • N.
  • Stamer
  • V.
  • Hoffmann
  • T.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

Ausblick

Frühindikatoren

Konjunkturprognose

Stabilisierungspolitik

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Fiskalpolitik & Haushalt

Konjunktur Deutschland

Mit dem abermaligen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal und den zuletzt eingetrübten Konjunkturindikatoren haben sich die Sorgen gemehrt, dass die Nachwehen der Energiekrise und die Straffung der Geldpolitik die Wirtschaft stärker belasten könnten als zuvor erwartet. Insgesamt spricht mehr dafür, dass die deutsche Wirtschaft trotz des Gegenwindes im Verlauf des Jahres wieder auf einen moderaten Expansionskurs einschwenken wird. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal war vor allem einem Sondereffekt bei den öffentlichen Konsumausgaben geschuldet und weniger Ausdruck einer breit angelegten wirtschaftlichen Abschwächung. Die Industrie kann von ihren nach wie vor hohen Auftragsbeständen zehren. Die konsumnahen Dienstleister dürften von den kräftigen Anstiegen der Löhne profitieren. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr aufgrund des schwachen Winterhalbjahres um 0,3 Prozent sinken (Frühjahrsprognose: +0,5 Prozent). Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Anstieg von 1,8 Prozent (Frühjahr: 1,4 Prozent). Die Inflation wird sich im Verlauf des Jahres deutlich verringern. Im Durchschnitt werden die Verbraucherpreise in diesem Jahr jedoch noch einmal kräftig um 5,8 Prozent steigen. Für das kommende Jahr zeichnet sich eine deutlich niedrigere Inflationsrate von rund 2 Prozent ab. Der Arbeitsmarkt wird weniger durch die derzeitige wirtschaftliche Schwächephase als durch das demographisch bedingt sinkende Arbeitskräfteangebot belastet, das im kommenden Jahr zu einem Rückgang der Erwerbstätigen führen dürfte. Das Budgetdefizit des Staates dürfte trotz der schwachen wirtschaftlichen Dynamik von 2,7 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt auf 0,9 Prozent im Jahr 2024 sinken.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Dominik Groll
    Kiel Institute Researcher
  • Timo Hoffmann
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Nils Jannsen
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor

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