IfW Kiel in den Medien
Brexit-Endspurt: Deutsche Exportbranche am stärksten betroffen
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... Gabriel Felbermayr, der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), einem der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland, spricht im Interview über die möglichen wirtschaftlichen Folgen eines harten Brexits für die EU und Großbritannien.
Herr Professor Felbermayr, in den Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien tickt die Uhr. Eigentlich muss in der nächsten Woche eine Einigung stehen, damit der Vertrag noch bis Jahresende in die 23 Amtssprachen der EU übersetzt und von den Parlamenten ratifiziert werden kann. Wie zuversichtlich sind Sie, dass es in den nächsten Tagen zum erhofften Durchbruch kommt?
Ich bin zuversichtlich, dass wir zu irgendeiner Lösung kommen, die die schlimmsten negativen Effekte verhindern kann. Eine Notlösung, falls es kein Abkommen gibt. Denn keiner hat Interesse daran, dass plötzlich hohe Zölle gelten. Aber selbst wenn ein Abkommen unterzeichnet und ratifiziert werden kann, wird dieses wohl viele schwierige Fragen ausklammern und in die Zukunft verschieben. Mit Nachverhandlungen ist auf jeden Fall zu rechnen, und damit mit fortgesetzter Unsicherheit. ...