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11.10.2021

Statement

Ökonomie-Nobelpreis 2021 „Die Frage der Kausalität“

Holger Görg, IfW-Forschungsdirektor „Internationaler Handel und Investitionen“, kommentiert die Vergabe des Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences 2021 (Nobelpreis) an David Card, Joshua D. Angrist und Guido W. Imbens:

„Die Auszeichnung der drei Ökonomen Card, Angrist und Imbens mit dem Wirtschaftsnobelpreis ist sehr überraschend, aber auch äußerst verdient. Sie haben wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung empirischer Methoden in der Ökonomie geliefert. Ihnen geht es vor allem darum, wie man von bloßen Korrelationen in Daten zu kausalen Zusammenhängen kommt – also um die Frage, was einen Effekt am Ende verursacht. Beispielsweise weiß man seit langem, dass Beschäftigte in Exportunternehmen höhere Gehälter erhalten als Beschäftigte in anderen Unternehmen. Eine solche Korrelation sagt aber noch nichts darüber aus, ob es wirklich die Exportaktivität des Unternehmens ist, die zu höheren Löhnen führt, oder ob es an anderen Faktoren liegt. Aber gerade für die Wirtschaftspolitik ist die Frage der Kausalität von großer Bedeutung, wenn es darum geht Exportaktivitäten zu fördern. Hierfür haben die drei Preisträger wichtige Ansätze geliefert, die Forscherinnen und Forschern erlauben, zu klareren Aussagen zu kommen.“

Fachlicher Kontakt

  • Prof. Holger Görg, Ph.D.
    Forschungsdirektor

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  • Prof. Holger Görg, Ph.D.
    Forschungsdirektor

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