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Kurzbericht

Zur jüngsten Entwicklung der Frühindikatoreigenschaften der Geldmenge M1 im Euroraum

Autoren

  • Boysen-Hogrefe
  • J.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

Euroraum

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Der Vorjahresvergleich der Geldmenge M1 war in den vergangenen Jahren ein zuverlässiger Frühindikator für die ökonomische Aktivität im Euroraum gewesen. Diese Eigenschaft könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Wirtschaftssubjekte ihre Liquidität frühzeitig auf ihre Aktivitätspläne abstimmen und somit bereits im Vorlauf die Geldnachfrage entsprechend ausdehnen oder einschränken. Insbesondere bei der Prognose konjunktureller Wendepunkte wies M1 eine hohe Qualität auf, zudem ist es möglich Echtzeitproduktionslückenschätzungen mittels M1 zu verbessern. Dieser Frühindikator ist von besonderer Bedeutung, weil er mit etwa vier Quartalen einen vergleichsweise hohen Vorlauf hat und somit eine gewisse Orientierung über die wirtschaftliche Dynamik über das lau-fende und kommende Quartal hinaus gibt. In jüngerer Zeit signalisierte M1 eine sehr kräftige Beschleunigung des Bruttoinlandsprodukts, die allerdings nicht eingetreten ist, bzw. als nicht wahrscheinlich gelten kann. Die Vermutung liegt nahe, dass die Maßnahmen der EZB zur quantitativen Lockerung, die Anfang des Jahres 2015 einsetzten, die Vorlaufeigenschaften von M1 unterminiert haben.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher

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