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IfW Kiel in den Medien

Überall nur Krisenverlierer

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Steuerpolitik

Deutschland

... Jens Boysen-Hogrefe vom Kieler Institut für Weltwirtschaft räumt mit der Vorstellung auf, dass der deutsche Fiskus von den gestiegenen Energiepreisen profitiert. "Das ist ein Minusgeschäft für den Staat", erläutert er im Gespräch mit der F.A.Z. Der Ökonom, der Mitglied im Arbeitskreis Steuerschätzung ist, der zweimal im Jahr die Einnahmen aus den verschiedenen Steuerarten prognostiziert, beginnt seine Ableitung mit der Mehrwertsteuer. Hier müsse man berücksichtigen, dass der Staat ebenfalls mehr für Energie ausgebe. Doch der private Konsum sei deutlich größer und energieintensiver, sodass hier per Saldo schon etwas hängen bleibe. Doch gebe es Gegeneffekte, die man berücksichtigen müsse. Zum einen dürften die Bürger andere Konsumausgaben einschränken, dies drücke dort das Aufkommen der Mehrwertsteuer. Zum anderen sinke mit steigenden Preisen der Energieverbrauch. Das drücke das Aufkommen der Energiesteuer, wohl in der Größenordnung von einer bis zwei Milliarden Euro. Den Gesamteffekt habe er noch nicht berechnet, aber unter dem Strich dürfte für den Staat weniger hängen bleiben. Hinzu komme, dass zudem einige Sozialausgaben von der Energiepreisinflation abhingen. So stiegen mit ihr nicht zuletzt soziale Ausgaben, etwa die Kosten für die Unterkunft und zeitverzögert das Arbeitslosengeld II. ...

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher

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