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Wirtschaftspolitischer Beitrag

Polens Handel mit Osteuropa: Nachteile und Chancen

In: Mizala, J. (ed.), Perspectives of Poland’s Cooperation with the European Union Member Countries and with Russia, Ukraine and Belarus. Radom 2007: 20-46

Autoren

  • Laaser
  • C.-F.
  • Schrader
  • K.
  • Heid
  • B.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

Gravitationsmodell

Intra-Handel

Polen

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Das Papier konzentriert sich auf die doppelte Integration Polens in Ost- und Westeuropa. Es wird analysiert, inwieweit osteuropäische Partner ein Gegengewicht zu den westlichen Industrieländern bilden, mit denen sich in den 90er Jahren enge Handelsbeziehungen, insbesondere nach Deutschland, entwickelten. Die statistische Analyse und ein Gravitationsmodell der regionalen Handelsbeziehungen Polens bestätigen die zunehmende Integration in die westeuropäische Arbeitsteilung. Darüber hinaus bilden die Visegrad-Länder einen eigenen Integrationsraum. Die Gravitationsschätzungen zeigen auch, dass der Handel mit den GUS-Staaten, vor allem mit Belarus und der Ukraine, deutlich über dem Durchschnitt liegt. In einem zweiten Schritt werden die Muster des industriellen Handels in Polen analysiert, um die Qualität der Handelsintegration Polens besser zu verstehen. Wir wenden sowohl eine Faktorintensität- als auch eine Trade-Type-Zerlegung der sektoralen Handelsströme an, letztere kombiniert mit einem Gravitationsmodell. Die Schätzungen zeigen, dass ein wachsender Technologiegehalt der polnischen Exporte nach Westeuropa mit einem höheren Anteil des Intra-Handels mit diesen Ländern einhergeht. Ein beidseitiger Handel mit technologieintensiven Produkten scheint zu entstehen. Das Gegenteil ist der Fall für den Handel mit den europäischen GUS-Partnern, der von einem interindustriellen Austausch dominiert wird, der auf den Import primärer Güter fokussiert ist. Zwischen diesen polaren Fällen ist der Handel mit den V-4-Partnern durch einen zunehmenden Technologieinhalt gekennzeichnet, gleichzeitig ist der Intrahandel auf ein signifikantes Niveau gestiegen. Es wird die Schlussfolgerung gezogen, dass Polen gegenwärtig keine realistische Alternative zu einer Integration in eine west- und mitteleuropäischen Arbeitsteilung als Triebkraft für die Modernisierung der polnischen Wirtschaft hat.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Dr. Klaus Schrader
    Kiel Institute Researcher

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