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Wirtschaftspolitischer Beitrag

Mittelfristprojektion: Potenzialwachstum vor Zwischenhoch

Autoren

  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Fiedler
  • S.
  • Gern
  • K.-J.
  • Groll
  • D.
  • Hauber
  • P.
  • Jannsen
  • N.
  • Kooths
  • S.
  • Ademmer
  • M.
  • Potjagailo
  • G.
  • Stolzenburg
  • U.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

Makroökonomische Stabilisierung

Mittelfristprojektion

NAWRU

Partizipationsrate

Produktionslücke

Produktionspotenzial

Stabilisierungspolitik

Totale Faktorproduktivität

Wachstumsbeiträge

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Konjunktur Deutschland

Das Produktionspotenzial wird in den kommenden Jahren voraussichtlich in beschleunigtem Tempo zu­legen. Für die Jahre von 2016 bis 2020  rechnen wir mit einem Wachstum von durchschnittlich 1,5 Pro­zent. In den kommenden beiden Jahren dürfte das Potenzial mit so hohen Raten wachsen wie sie zu­letzt zur Jahrtausendwende verzeichnet wurden. Da­bei handelt es jedoch lediglich um ein Zwischenhoch, zu dem auch die Zuwanderung von Flüchtlingen et­was beitragen wird. Aufgrund der Alterung der Bevöl­kerung ist demografisch ein spürbares Abflachen des Potentialwachstums über das Jahr 2020 hinaus an­gelegt, und bereits gegen Ende des Projektionszeit­raums dürfte sich das Wachstum wieder etwas ver­ringern. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass die Wirtschaftspolitik es aufgrund der zwischen­zeitlich scheinbar günstigen Wachstumsperspektiven verpasst, rechtzeitig die richtigen Weichenstellungen zu vollziehen, um die deutsche Wirtschaft wetterfest gegenüber dem demografischen Wandel zu machen. Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik ergeben sich auch daraus, dass die deutsche Wirtschaft, nicht zuletzt aufgrund der sehr expansiv ausgerichteten Geldpolitik, mehr und mehr in die Hochkonjunktur abdriftet und so das Rückschlagpotenzial spürbar zunimmt. Unserer Einschätzung zufolge dürfte sich die Produktionslücke am Ende des Projektionszeit­raums so weit geöffnet haben wie zuletzt vor dem Beginn der Finanzkrise. Vor diesem Hintergrund wäre die Wirtschaftspolitik gut beraten, von Maß­nahmen abzusehen, die die Konjunktur zusätzlich anheizen und die öffentlichen Haushalte krisenfester zu machen.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Klaus-Jürgen Gern
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Dominik Groll
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Nils Jannsen
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor

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