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IFW-Präsident Felbermayr:„Es sieht nicht gut aus für Bremen“

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Der Brexit und der Handelsstreit belasten die Weltwirtschaft - und können Bremen besonders hart treffen. Damit rechnet Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Institut für Weltwirtschaft.

Herr Felbermayr, Ende Januar hat Großbritannien nach langen Verhandlungen die Europäische Union verlassen. Kann die ­deutsche Wirtschaft nun erleichtert sein?

Gabriel Felbermayr: Auf keinen Fall! Das ist eine Tragödie. Der zweitgrößte Mitgliedstaat mit einem Sechstel der Wirtschaftskraft hat die EU verlassen – immerhin mit einem Scheidungsvertrag. Jetzt geht es darum, bis Ende des Jahres ein Abkommen hinzubekommen. Sonst passiert doch noch das, wovor wir uns dreieinhalb Jahre lang gefürchtet haben.

Wer leidet am Ende mehr unter dem Brexit: die britische Wirtschaft oder die europä­i­sche?

Für die Briten ist Europa ein größerer Markt als umgekehrt. Man muss sich jedoch fragen, was die Briten wohl machen, wenn es kein Abkommen mit Europa gibt. Anders, als die meisten Studien es unterstellen, halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie alles mit Zöllen belegen. So würde Boris Johnson nicht wiedergewählt werden. Daher dürfte das Gegenteil der Fall sein: Wenn er manche Zölle senkt, werden einige Produkte spürbar günstiger. Beim Rindfleisch etwa liegen die Importzölle derzeit bei bis zu 70 Prozent. Die könnten auf null sinken. Großbritannien hat durch den Austritt Freiheiten gewonnen. Wenn Boris Johnson die klug nutzt, ist gar nicht so klar, für welche Wirtschaft die Folgen schlimmer sind. (...)

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    Kiel Institute Fellow

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