Wirtschaftspolitischer Beitrag
Hochfrequenzdaten aus der Schifffahrt als Indikator für den deutschen Außenhandel
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Konjunktur Deutschland
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Rund 80 % des weltweiten Handelsvolumens bzw. 70 % des Werts aller gehandelten Güter werden auf dem Seeweg befördert (UNCTAD, 2018). Hochfrequente Schiffspositionsdaten, mit denen sich Bewegungen aller Frachtschiffe weltweit verfolgen lassen, können daher zeitnah verfügbare Informationen zur internationalen Handelsaktivität liefern. Diese Daten werden mittels des Automatischen Identifikationssystems (AIS) durch Radiosignale erhoben und wurden bereits in mehreren Studien, unter anderem des Internationalen Währungsfonds, zur Analyse der Handelsaktivität genutzt (Arslanalp et al., 2019; Cerdeiro et al., 2020). In einer neuen Studie des IfW Kiel macht Stamer (2021) die Schiffspositionsdaten für die Analyse internationaler Warenströme nutzbar.