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Buch & eBook

Gutachten zu Perspektiven der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel

Autoren

  • Klepper
  • G.
  • Peterson
  • S.
  • Rickels
  • W.
  • Kopmann
  • A.
  • Weitzel
  • M.

Erscheinungsdatum

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Klima

Die Tatsache des Klimawandels erfordert innovative Lösungsansätze für den strukturellen international Wandel zu einer weitgehend von Treibhausgasemissionen freien Wirtschaft und für die Ausgestaltung und Koordination einer internationalen Anpassungsstrategie. Die Frage ist, ob die existierende wirtschaftwissenschaftliche Forschung in ihrer derzeitigen Aufstellung in der Lage ist, diese innovativen Lösungsansätze zu liefern oder ob es innerhalb der internationalen und insbesondere der deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungslandkarte erkennbare „weiße Flächen“ gibt. Die Identifikation dieser „weißen Flächen“ und damit möglichen Themen für ein deutsches Forschungsprogramm zur Ökonomie des Klimawandels richten wir an den nach unser Auffassung wichtigen Problemen des Klimawandels und an den daran bewerteten möglichen komparativen Vorteilen der deutschen Umweltforschung und den aktuellen internationalen Forschungslücken aus.
Als wesentliche Zukunftsfragen identifizieren wir integratives Risikomanagement mit Schwerpunkt auf die Anpassung, die internationale Verteilung der Vermeidungs- und Anpassungsleistung, die Erklärung praktischer Umsetzungsschwierigkeiten von Vermeidungsmaßnahmen und die dynamische Modellierung des Produktionsprozess mit Umwelt als endogenem Faktor. Ausgehend von einer Bewertung aktueller ökonomischer Publikationen und Konferenzvorträge identifizieren wir für Deutschland komparative Vorteile innerhalb der deterministischen analytischtheoretischen Ansätze, innerhalb der neueren nicht-neoklassischen Ansätze und innerhalb der interdisziplinären Ansätze mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Aus unseren Analysen leiten wir fünf wichtige Themenbereiche für ein deutsches Forschungsprogramm zur Ökonomie des Klimawandels ab. Diese sind (1) Klimafolgen und Anpassung an den Klimawandel insbesondere in Entwicklungsländern, (2) Unsicherheit über und Risikomanagement des Klimawandels, (3) die praktische Umsetzung globaler und lokaler Klimapolitik, sowie Veränderung der Konsummuster (5) und technologischer Wandel und internationale Technologiediffusion als wichtige Komponenten des Klimaschutzes. Daneben sehen wir noch Defizite in der Forschung, die zu konkreten Handlungsempfehlungen kommt. Deshalb sollten anwendungs- und lösungsorientierte Ansätze ein stärkeres Gewicht bekommen. Hierfür halten wir es für wichtig interdisziplinäre und integrative Ansätze verstärkt zu fördern. Uns ist dabei klar, dass eine solche Ausrichtung sowohl methodische Herausforderungen stellt als auch in der Organisation der Forschung disziplinäre Hürden und Kommunikationsschwierigkeiten überwinden muss.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Sonja Peterson
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Wilfried Rickels
    Forschungsdirektor

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