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Konjunkturbericht

Euroraum im Herbst 2021: Erholung noch mit Sand im Getriebe

Autoren

  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Groll
  • D.
  • Kooths
  • S.
  • Stolzenburg
  • U.
  • Hauber
  • P.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

COVID19

Europäische Währungsunion

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Fiskalpolitik

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Konjunktur

Die Wirtschaft im Euroraum nähert sich derzeit mit großen Schritten dem vor der Krise erreichten Produktionsniveau. Nach einem kräftigen Anstieg lag die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal noch 2,5 Prozent unter ihrem Vorkrisenniveau. Frühindikatoren zur Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern zeigen seit dem Frühsommer eine äußerst gute Stimmung an; auch Mobilitätsdaten lassen für das laufende Quartal einen erneut kräftigen Anstieg des privaten Verbrauchs und der Wirtschaftsleistung erwarten. Für das bevorstehende Winterhalbjahr rechnen wir jedoch mit einer langsameren konjunkturellen Gangart. Die pandemiebedingten Rückgänge im Produktionsniveau sind dann größtenteils aufgeholt. Zudem dürfte die Infektionsentwicklung die wirtschaftliche Aktivität dann wieder stärker belasten. Vor diesem Hintergrund erscheint eine vollständige Erholung zunächst unwahrscheinlich. Hinzu kommen Lieferengpässe, die wohl auch in den nächsten Monaten die Produktion behindern werden. Für den Verlauf des kommenden Jahres rechnen wir mit einer nachhaltigen Normalisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens und mit wieder kräftigeren Zuwächsen der Wirtschaftsleistung. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 5,1 Prozent zulegen, gefolgt von 4,4 Prozent (2022) und 2,4 Prozent (2023). Die Verbraucherpreise steigen im laufenden Jahr aufgrund zahlreicher temporärer Sonder- und Basiseffekte wohl mit 2,2 Prozent recht stark. In den Folgejahren dürfte die Teuerung mit 1,8 Prozent (2022) und 1,7 Prozent (2023) wieder unterhalb des Inflationsziels liegen.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Dominik Groll
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor

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