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Konjunkturbericht

Deutsche Wirtschaft mit überhöhter Drehzahl

Autoren

  • Ademmer
  • M.
  • Boysen-Hogrefe
  • J.
  • Fiedler
  • S.
  • Groll
  • D.
  • Jannsen
  • N.
  • Kooths
  • S.
  • Potjagailo
  • G.

Erscheinungsdatum

Schlagworte

Ausblick

Frühindikatoren

Konjunkturprognose

Stabilisierungspolitik

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Fiskalpolitik & Haushalt

Konjunktur Deutschland

Konjunktur

Die deutsche Konjunktur läuft auf hohen Touren. Wir gehen wie in unserer Frühjahrsprognose davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 1,7 Prozent und im Jahr 2018 um 2 Prozent steigen wird. Damit würde die gesamtwirtschaftliche Produk­tion im gesamten Prognosezeitraum mit höherem Tempo zulegen als das Produktionspotenzial, das das nachhaltig erzielbare Wirt­schaftswachstum widerspiegelt. Bei bereits merklich über normal aus­gelasteten Kapazitäten steht Deutschland damit an der Schwelle zur Hochkon­junktur. Vor diesem Hin­tergrund nehmen auch die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft mehr und mehr zu. Insge­samt expandiert die deutsche Wirtschaft auf breiter Front. So ziehen die Exporte mit der Belebung der Weltkonjunktur wieder beschleunigt an. Die Bau­tätigkeit wird vor allem durch die anhaltend sehr güns­tigen Finanzie­rungsbedingungen kräftig ange­scho­ben. Schließlich weiten auch die Unternehmen auf­grund der günsti­gen Geschäftsaussichten ihre Inves­titionen wieder rascher aus. Lediglich der Anstieg des privaten Kon­sums fällt voraussichtlich geringer aus als in den Vorjahren, vor allem weil die höhere Inflation die Kaufkraft der verfügbaren Ein­kommen der privaten Haushalte belastet. Gestützt wird der private Kon­sum jedoch weiter durch die gute Lage am Arbeits­markt. Der Beschäftigungsaufbau setzt sich fort, wenngleich das Tempo etwas nachlassen dürfte. Mit den zunehmenden Anspan­nungen am Arbeitsmarkt nehmen auch die Löhne dynamischer zu. Der ge­samt­staatliche Bud­getüber­schuss wird den Rekord­wert vom Vorjahr im laufen­den Jahr wohl leicht übertreffen und im Jahr 2018 ähnlich hoch bleiben. Der hohe Überschuss ist frei­lich vor allem der konjunkturellen Dynamik sowie den niedrigen Zinsen geschuldet und somit ein temporäres Phä­nomen. Für eine vorausschauende Finanzpolitik sind die Spiel­räume für Maßnahmen, die mit dauerhaften Aus­ga­bensteigerungen oder Einnahmesenkungen einher­gehen, daher eng begrenzt.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Dominik Groll
    Kiel Institute Researcher
  • Dr. Nils Jannsen
    Kiel Institute Researcher
  • Prof. Dr. Stefan Kooths
    Forschungsdirektor

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