IfW Kiel in den Medien
Coronavirus und Folgen für die Wirtschaft - "Einen Zusammenbruch der chinesischen Wirtschaft sehe ich nicht"
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Gesundheit
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Wie hart trifft das Coronavirus die Wirtschaft? Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, hält die Folgen noch für überschaubar. Das könnte sich aber bald ändern.
SPIEGEL: Herr Felbermayr, in China wütet das Coronavirus, teilweise ruht das öffentliche Leben in der zweitgrößten Volkswirtschaft, von der wiederum die globale Konjunktur abhängt. Wie besorgt sind Sie?
Felbermayr: Noch ist es zu früh, um exakte Aussagen über die Konsequenzen für China und den Rest der Welt zu machen. Zumal wir ohnehin sehr skeptisch sind, was die Aussagekraft volkswirtschaftlicher Daten aus China angeht.
SPIEGEL: Wieso das?
Felbermayr: Die Datentransparenz hat sich zwar verbessert, trotzdem fallen Unregelmäßigkeiten auf. So schwanken etwa Chinas Außenhandelsdaten, also Im- und Export, teilweise stark, trotzdem wächst die Wirtschaft insgesamt auffällig oft mit gleicher Rate. Das kann eigentlich nicht sein. (...)