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Wirtschaftspolitischer Beitrag

Auswirkungen einer harten Landung in China

Autoren

  • Gern
  • K.-J.
  • Hauber
  • P.
  • Potjagailo
  • G.

Erscheinungsdatum

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Konjunktur

China

Nach Jahrzehnten mit teils zweistelligen Expansionsraten hat sich das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft in den letzten Jahren merklich verlangsamt. Teilweise reflektiert diese Entwicklung lediglich den – von offizieller Seite gewünschten – strukturellen Transformationsprozess der chinesischen Volkswirtschaft hin zu einer weniger investitionsgetriebenen und mehr binnenwirtschaftlich orientierten Produktion. Am aktuellen Rand mehren sich aber die Anzeichen, dass die konjunkturelle Dynamik darüber hinaus spürbar an Fahrt verloren hat. Den offiziellen Zahlen zufolge liegt die Wachstumsrate des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwar weiterhin in der Nähe des Ziels von 7%. Alternative Indikatoren zeichnen aber ein deutlich trüberes Bild der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Eine Stabilisierung der Konjunktur ist derzeit noch nicht erkennbar. So setzte der Caixin-Einkaufsmanagerindex seine Talfahrt im September fort und notierte bei 47 Punkten – dem niedrigsten Stand seit der Finanzkrise. Die Zuwächse der Industrieproduktion verharren auf niedrigem Niveau und rückläufige Automobilabsätze sowie niedrigere Importe deuten auf eine schwächelnde Binnennachfrage hin. Darüber hinaus bieten der stark gestiegene Schuldenstand – allein der Privatsektor hat Verbindlichkeiten in Höhe von annährend 200% des BIP – und die Preiskorrektur an den Immobilien- und zuletzt auch Aktienmärkten Grund zur Sorge vor ernsthaften Verwerfungen an den Finanzmärkten.

Kiel Institut Expertinnen und Experten

  • Dr. Klaus-Jürgen Gern
    Kiel Institute Researcher

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